Der Mittelstand in der Zwickmühle – zwischen demografischer Falle und Fachkräftemangel

Auf der letzten Veranstaltung des BvmW Südniedersachsen am 12.6.2014 im BurgHotel Nörten-Hardenberg war eines der Themen die EU-Förderung zum Abbau des drohenden Fachkräftemangels im Mittelstand. Dabei wurde auch deutlich, dass sich gerade mittelständische Unternehmen stärker auf die demografische Entwicklung einstellen müssen.

Demografiefestigkeit ist nur über eine vorausschauende Personalpolitik erreichbar, die dem drohenden Fachkräftemangel mit einem Mix aus Qualifizierung, Fortbildung und Angeboten zur Mitarbeiterbindung offensiv entgegentritt.

Die Situation in Südniedersachsen wird sich dramatisch verändern. Lt. Enquetekommission des Nds. Landtages werden bereits in gut 15 Jahren die Bevölkerungszahlen insbesondere der jüngeren Alterskohorten erodieren. Der drastischste Rückgang im gesamten Bundesland wird in den Südkreisen Northeim, Holzminden, Osterode erwartet. Die Altergruppe der dann bis zu 19-jährigen wird um bis zu einem Drittel abnehmen. Diese Entwicklung wird enorme Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft mit sich bringen. Deshalb gilt schon jetzt, Vorsorge zu betreiben und das Qualifizierungs- und Bildungsmanagement in den Betrieben zu verstärken.

Die EU und das Land Niedersachsen werden auch künftig Fördermittel für kleine und mittelständische Unternehmen bereithalten, um entsprechende Fortbildungsvorhaben zu ermöglichen. Die Weichen für die neue Förderperiode 2014 – 2020 werden momentan in Brüssel, beim Bund und in den Ländern gestellt.

Einen ersten kurzen Überblick zur Herausforderung Personalqualifizierung und zur Zielsetzung der neuen Förderperiode bietet die folgende Präsentation: 140604-BvmW-Personalförderung-und-Qualifizierung.

BUPNET hält zahlreiche Qualifizierungsprojekte und Aufstiegsfortbildungen für Beschäftigte bereit und steht interessierten Betrieben gern für die Entwicklung einer angepassten Qualifizierungskultur zur Seite.